Agile is Dead!
Died of Meetings, Overhead, and Dogma
 

Agilität ist tot. Es lebe die Handlungsfähigkeit.

Mai 19, 2025 | Andreas Rein

Agile is dead!

Vor ein paar Jahren träumten wir von selbstorganisierten Teams, durchdachten PI Plannings und agilen Frameworks mit heroischen Akronymen. Heute? Hört man auf Konferenzen: „Agile is dead.“

 

Der Abgesang klingt selbstzufrieden – als hätte man ein misslungenes Experiment endlich zu Grabe getragen. Aber vielleicht stimmt das ja sogar. Zumindest das Agile, das wir kannten. Was definitiv nicht tot ist: der Wandel.

 

Der agile Cargo-Kult ist tot

Wir leben in einer Zeit, in der Technologien nicht mehr Werkzeuge sind, sondern Mitgestalter unserer Realität. Kommunikation ist asynchron geworden. Künstliche Intelligenz verändert bereits, wie wir arbeiten, entscheiden, denken, und genau jetzt soll Agilität tot sein? Was wirklich tot ist: die naive Idee, man könne mit ein wenig Scrum und OKRs ein Unternehmen in die Zukunft führen. Der agile Cargo-Kult ist tot – und das ist gut so.

In dieser Welt ist Agilität nicht passé!

 

Handlungsfähigkeit

Was wir wirklich brauchen: Strategische Handlungsfähigkeit
Was wir die letzten zehn Jahre erlebt haben, war vor allem lokale Optimierung. Teams wurden agilisiert. Prozesse aufpoliert. Doch echte Business-Agilität? Fehlanzeige. Der Grund: Agilität wurde auf Methoden reduziert – nicht als Handlungsfähigkeit verstanden.

 

Agilität heißt nicht: „Wir machen jetzt Scrum.“ 

Agilität heißt: 

  1. Veränderungen früh wahrnehmen
  2. Entscheidungen dort treffen, wo sie wirken
  3. Strategie wirklich operationalisieren


Organisationen so gestalten, dass sie sich selbst an neue Bedingungen anpassen können

Das Flight Levels Modell ist dafür kein weiteres Tool – es ist eine Perspektive. Es hilft, Silos zu verbinden, Arbeit sichtbar zu machen und über alle Ebenen hinweg wirksam zu entscheiden. Von der Strategie bis zur Umsetzung.

Agilität ist kein Framework. Sie ist eine Organisationshaltung.

 

Nicht das Coaching ist tot – sondern die Ahnungslosigkeit
Die Ära der „agilen Coaches mit Wochenendzertifikat“ neigt sich dem Ende. Was stirbt, ist das Bild vom agilen Feelgood-Coach mit Zwei-Tages-Zertifikat. Agilität in einer Metanoia-Organisation heißt nicht „Freiheit und Pizza“, sondern: bewusste Steuerung durch Sinn, Verantwortung und Ko-Kreation. 

 

Was Organisationen jetzt brauchen, sind Menschen, die:

  • systemisch denken
  • Haltung reflektieren
  • Wirtschaft und Mensch verstehen
  • Wandel moderieren, nicht nur managen

Es geht nicht mehr um agile Methoden. Es geht um Haltung. Um eine Organisation, die in sich lernfähig wird. Um die Transformation zur Metanoia-Organisation einem lebendigen System, das Komplexität nicht fürchtet – sondern gestaltet.

 

Let’s be honest.
Agilität war nie das Ziel. Sie war nur ein Etikett für ein viel größeres Thema: Wie wird eine Organisation handlungsfähig in einer Welt, die sich selbst nicht mehr erklären kann?

Vielleicht ist jetzt endlich die Zeit, dieses Thema wirklich anzupacken.

 

Frage an dich: Arbeitest du schon an echter Handlungsfähigkeit – oder optimierst du noch in der Steampunk-Welt?

Dr. Andreas Rein

Flow Maker
Flight Levels Guide®
LEAN Agile Organisationsentwickler

Ob flussbasiertes Arbeiten, New Work oder Agilität - entscheident ist, dass man ein klares Businessziel definiert. Auf dieses muss das gewählte Vorgehen einzahlen. Das Schlimmste ist, wenn die Methode selbst zum Ziel wird.

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